Tja. Da geht’s wohl wieder mit Karacho bergab an der Börse. Aber was soll‘s: Nachkaufkurse sind zum Nachkaufen da, oder?
Während ich also meine Watchlist durchstöbere und sehe, bei welchen Aktien im Sonderangebot die letzten verbliebenen bzw. neuesten liquiden Mittel optimal eingesetzt werden können, wandert das passive Einkommen auch im September zuverlässig auf das Konto. Und bietet direkt neue Mittel für die nächsten Investments …
Aber nun der Reihe nach.
+ Sparquote September 2022: 55,6 %
+ Rich-Bitch-Status: 28,6 %
+ passive Einkünfte aus Dividenden und Zinsen: 230,28 Euro
Aktien & ETFs
Im September kamen Brutto-Dividenden in Höhe von 93,10 Euro rein – die selbstverständlich sofort wieder reinvestiert werden.
Diese Aktien haben ausgeschüttet – wenn auch teilweise mit einer ordentlichen Verspätung durch den Feiertag:
- Intel
- Realty Income
- PepsiCo
- Unilever
- LTC
- Vanguard ETF
- Pfizer
- Microsoft
Bei dem einen oder anderen Wert merke ich nun umso stärker, dass die Sparpläne ihre Wirkung entfalten. Es ist erstaunlich, wie schnell aus kleinen Centbeträgen dann doch schon handfeste zweistellige Summen werden.
Gerade den ausschüttenden Vanguard bespare ich erst etwas über ein Jahr – und trotzdem machen die Ausschüttungen viermal im Jahr zunehmend Freude. Daran gewöhne ich mich doch gerne 🙂
Neben den Sparplänen für meine ETFs bei der Onvista-Bank* und meine Einzelaktien bei Trade Republic* habe ich im September wieder Einzelaktien nachgekauft. Klar: Die Kurse haben wieder nachgegeben; entsprechend bot es sich an, bei der einen oder anderen Position zuzugreifen und gezielt das Dividendendepot zu stärken.
Nachgekauft habe ich daher:
- 4x Allianz
- 20x Realty Income
- 45x Villeroy & Boch
Mit diesen Aktienkäufen habe ich mein passives Einkommen voraussichtlich um jährlich 148,20 Euro (brutto) gesteigert.
Vielleicht habe ich zu früh gekauft, vielleicht auch nicht. Meine Watchlist abarbeiten möchte ich so oder so. Nun heißt es, die letzten Kröten zusammenkratzen und in den nächsten Monaten die geplante Nachkauf-Strategie konsequent umsetzen.
Aber in dieser Situation habe ich lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
P2P & Crowdinvesting
Aktueller Stand: 12,2% des Gesamtvermögens in P2P und Crowdinvesting
Die 12 Prozent Vermögensanteil sind durchbrochen – was natürlich auch den Kursstürzen und damit dem gesunkenen Depotwert geschuldet ist.
Deshalb und weil ich das steigende Klumpenrisiko nicht weiter befeuern möchte, habe ich meinen Dauerauftrag zu Bondora Go & Grow* gestoppt und werde das in den nächsten Monaten damit noch nicht verplante Kapital eher in Richtung Börse schieben. Oder mir andere attraktive Investmentmöglichkeiten genauer ansehen.
Jedenfalls muss sich die Verhältnismäßigkeit erst einmal wieder ausgleichen, bevor ich weiteres Geld in P2P investiere.
Die Einkünfte durch P2P-Zinsen lassen sich dafür auch im September wirklich sehen: 137,02 Euro haben mir meine Investments in P2P-Kredite eingebracht. Damit bin ich absolut zufrieden und lasse nun den Zinseszins seine Wirkung tun.
Mein P2P-Portfolio, gestaffelt nach meinen stärksten Zinszahlern
Gesamte Kapitalerträge im September 2022
Insgesamt durfte ich mich im September über Kapitalerträge in Höhe von 230,28 Euro freuen.
Mit diesem Betrag könnte ich – theoretisch und wenn er nicht weiter versteuert werden müsste – den gesamten Monat meine Lebensmittelkosten decken und sogar noch zwei bis drei Mal essen gehen.
Damit ist in diesem Jahr bereits die 3.500-Euro-Marke geknackt und ich könnte einfach mal 7 Monate lang meinen Mietanteil von den bisherigen passiven Einkünften begleichen. Wahnsinn! Und das Jahr ist gerade einmal zu ¾ um! Das Jahresziel zu erreichen wird damit immer realistischer.
Weitere Rich Bitch Projekte
Was hatte der September sonst noch zu bieten?
finanzblog award
Dieses Jahr war ich in der Shortlist für den Finanzblog Award nominiert. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, vor Ort live dabei zu sein und einen super schönen Abend mit Lisa von Aktiengram, Luis Pazos von Nur Bares ist Wahres, spontan auch Daniel vom Finanzrocker-Podcast, Tilo und Lia von FinanzLiebe und vielen weiteren lieben Mitstreitern zu verbringen.
Für eine Auszeichnung hat es diesmal leider nicht gereicht. Aber die Reise hat sich alleine schon für die Möglichkeit gelohnt, die Gesichter hinter den verschiedenen Accounts kennenzulernen. Außerdem konnte ich so ein paar Extra-Tage in Hamburg verbringen und von dort aus arbeiten, bei traumhaftem Sonnenschein neue Ecken der Stadt entdecken und liebe Freunde treffen. Ganz ehrlich: Remote Work ist einfach der absolute Hit!
Jetzt geht’s mit Englisch vorwärts!
Im September habe ich außerdem mit einem halbjährlichen Gruppen-Onlinekurs begonnen, um meine Englischkenntnisse von B2- auf C1-Niveau zu verbessern. Das wird ein guter Brocken Arbeit und ordentlich zeitintensiv. Aber die Mühen werden sich lohnen!
Denn a) werde ich deutlich mehr Business-Englisch in meinem neuen Job brauchen als bisher gedacht, da sowohl die Team- als auch die Unternehmenssprache gerade von Deutsch auf Englisch wechselt.
Und b) ist es grundsätzlich eine super Sache, sich international breiter aufzustellen und den eigenen Einsatzbereich somit deutlich zu erweitern. Damit erhöht sich direkt auch mein Humankapital und verringert mein „linguistisches Klumpenrisiko“.
Gedanken, Erfahrungen, Ideen? Dann lass mir einen Kommentar da – und schreib mir, wie der September bei Dir lief.
Wie immer gilt: Keine Anlageberatung oder Empfehlung!
„Linguistisches Klumpenrisiko“ … gefällt mir sehr gut, den werd ich mir merken! 😉 Ich spreche im Job mittlerweile fast den ganzen Tag Englisch, aber habe mir noch nie so bewusst vor Augen geführt, dass das ja mein Humankapital gut aufwertet. Danke für diese neue Perspektive! 😉
Cool, mit dem Englisch!
hey Tanja – sehe ich genauso 🙂 Bin super happy damit und wie stark sich die eigenen Zukunftschancen damit verbessern … das ist schon echt ne Wucht!
Stay tuned!
Danke für dein Update
Bezahlt dir dein Arbeitgeber (hoffentlich) den Onlinekurs? Welchen hast du da gewählt und taugt der was? Der von meinem AG ist leider so gar nicht der Hit (Fast nur Multiple Choice) ….
Viele Grüße
Thomas
Hey Thomas, ja genau – mein Arbeitgeber zahlt den Onlinekurs. Meiner ist bei Learnlights und ich bin schwer begeistert. Das Niveau ist fantastisch, die Gruppe nicht zu groß, die Betreuung super, man kann täglich freiwillig 30 Min in ein freies Konversationstraining, es gibt Hausaufgaben, jede Menge Grammatik- und Wissensvermittlung, dazu noch ein regelmäßiges Magazin. Also man kann da echt eine Menge machen und wenn man das volle Programm wahrnimmt, das angeboten wird, macht man quasi nix anderes mehr 😀 aber ich merke schon jetzt deutliche Verbesserungen und kann es aktuell uneingeschränkt empfehlen. Hatte aber auch erst zwei Sessions von 26 und habe vielleicht auch eine ganz besonders tolle Trainerin erwischt …
Parallel habe ich noch privat Duolingo laufen, um auf jeden Fall täglich ein bisschen Übung zu haben. Das ist m.E. nix, um eine Sprache wirklich aufzubauen, aber schön, um in der Routine zu bleiben.
Ich hoffe, das hilft ein bisschen 🙂 Herzliche Grüße und stay tuned!
Duolingo ist super, so bleibe ich einigermaßen fit in Spanisch.